„Die aktuelle ‚Rentenanpassung‘ hat zwei hässliche Gesichter!“
Köln, 20.04.2013
Der Bundesverband der Rentenberater e.V. fordert:
Rentenerhöhung mindestens in Höhe der Inflationsrate
Durch die aktuell von der Bundesregierung beschlossene Rentenerhöhung haben die Rentner im Westen durchschnittlich 3,- Euro mehr im Portemonnaie, ostdeutsche Rentner bekommen immerhin gut 30,- Euro mehr.
„Das sieht auf den ersten Blick grob ungerecht aus, in Wirklichkeit ist es aber sogar doppelt ungerecht.“, sagt Martin Reißig, der Präsident des Bundes-verbands der Rentenberater e.V. „Die Renten im Osten liegen mit 1.150,- Euro im Schnitt auch jetzt noch mehr als 100,- Euro unter dem Westniveau. Das ist 23 Jahre nach der Wiedervereinigung überhaupt nicht mehr vermittelbar.“
Der Bundesverband der Rentenberater e.V. setzt sich schon seit Jahren für eine vollständige Angleichung der Ost- an die Westrenten ein.
„Dass die Westrenten um gerade Mal 0,25 % erhöht wurden, entspricht zwar durch die Kopplung an die Nettolöhne der gängigen Praxis, aber das ist doch absolut indiskutabel.“, so Reißig weiter. „Das muss dringend geändert werden.“
Der Bundesverband der Rentenberater e.V. fordert schon lange, die Rentenanpassung nicht starr an die Entwicklung der Nettolöhne zu koppeln, sondern als Untergrenze mindestens die jeweilige Inflationsrate anzusetzen.