06.04.2017

ZDF-Satire-Magazin „Die Anstalt“ knöpft sich das Rentensystem vor und greift Tipp des Bundesverbandes der Rentenberater e.V. auf

Berlin, 06.04.2017

Freiwillige Zahlungen können die spätere Rente deutlich verbessern. Rentenexperten erklären, wie das funktioniert.

In der Ausgabe vom 04. April 2017 hat das Satire-Magazin „Die Anstalt“ die privaten Vorsorgemodelle Riester und Co. aufs Korn genommen.

Als Rentenberater konnte einem das Lachen allerdings im Halse stecken bleiben, denn über die hier herausgearbeiteten Fehler im System hatte der Bundesverband der Rentenberater e.V. seit Jahren immer wieder informiert – allerdings ohne satirischen Zungenschlag.

Profiteure dieser von der Bundesregierung lange und intensiv beworbenen Produkte sind fast ausschließlich private Versicherungskonzerne. Selbst in der betrieblichen Altersvorsorge zahlen häufig nur die Arbeitnehmer im Wege der Entgeltumwandlung für ähnliche Produkte der Versicherungswirtschaft

Vorgestellt wurden allerdings auch die neuen Möglichkeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung. Neuerungen auf die der Bundesverband der Rentenberater e.V. wiederholt hingewiesen hat. Dank des Flexirenten-Gesetzes sind nämlich jetzt große zusätzliche Einmalzahlungen möglich – und zwar schon ab dem 50. Lebensjahr und nicht erst ab 55, wie bisher.

Solche Zahlungen können Versicherte nutzen, um Abschläge bei früherem Renteneintritt auszugleichen. Auch dann, wenn sie nur die Absicht formulieren, früher in Rente zu gehen. Wenn sie dann doch bis zum regulären Eintrittsalter weiterarbeiten, werden mit diesen Zahlungen keine Abschläge ausgeglichen – sie werden aber der späteren Rente erhöhend zugerechnet.

„Die Satiriker haben Recht: Das ist gerade aktuell eine brauchbare Alternative zu anderen Vorsorgeprodukten.“, sagt Marina Herbrich, die Präsidentin des Bundesverbandes der Rentenberater e.V. „Damit es sich wirklich lohnt, sollten Versicherte schon in etwa über eine fünfstellige Summe verfügen können.“ „Aber wenn sich die Rente dadurch ganz konkret erhöht, ist das Geld in der gesetzlichen Rentenversicherung häufig besser investiert, als in privaten Vorsorgeprodukten.“

„Was wir schon lange gefordert haben, ist jetzt in Teilen umgesetzt.“, freut sich die Präsidentin des Bundesverbandes der Rentenberater e.V. „Fürs Alter besser vorzusorgen, ist mit der gesetzlichen Rente möglich. Was weiter fehlt, ist eine Möglichkeit für Beschäftigte, freiwillig Zusatzbeiträge in die Rentenversicherung zu zahlen und sich höher zu versichern.“.

Beratung dringend empfohlen!

Um sicherzustellen, dass die freiwilligen Zahlungen auch tatsächlich ihren Zweck erfüllen, sollten sich Versicherte unbedingt beraten lassen.

Das gilt vor allem für Versicherte, die über höhere Einmalzahlungen nachdenken.

Über die Homepage www.rentenberater.de finden Ratsuchende einen unabhängigen Rentenexperten in der Nähe.

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